Holz als Material für Brandschutzfenster? Ja, das geht! Und das sogar in sehr effektiver Weise. Doch wie funktioniert eigentlich Brandschutz aus Holz, und warum ist dieses Naturmaterial auch im Brandfall eine hervorragende Wahl?
Brandschutzfenster sind spezielle Fenster, die so konstruiert sind, dass sie im Brandfall eine bestimmte Zeit lang die Ausbreitung eines Feuers hemmen oder auch verhindern können. Das bedeutet, dass das Fenster je nach Modell 30 Minuten (F30) bis 90 Minuten (F90) dem Brand standhält, ohne dass Feuer oder Rauch hindurch dringen.
Brandschutzelemente aus Holz haben in der Regel ein hohes Gewicht und breite Holzprofile. Da diese Holzkanteln und Brandschutzfüllungen verhindern, dass sich das Feuer zu schnell ausbreitet.
Ein grobe Faustregel besagt, dass 1 mm Holz etwa 1 Minute Feuerwiderstand entspricht. Demnach gilt: Je dicker das Holz, desto länger bleibt das Fenster im Brandfall intakt. Aus diesem Grund sind Brandschutzfenster aus Holz deutlich schwerer als herkömmliche Fenster. Zusätzlich werden sie mit speziellen Brandschutzgläsern ausgestattet, die ebenfalls schwerer sind als normales Glas und die Feuerbeständigkeit erhöhen.
Die Verglasung eines Brandschutzfensters spielt eine wichtige Rolle bei der Brandschutzleistung. Brandschutzglas ist eine Spezialanfertigung, das eine Hydrogelschicht zwischen den Scheiben aufweist. Bei erhöhter Hitzeentwicklung verdampft diese Schicht langsam, absorbiert die Wärme und schützt so die vom Brand abgewandte Scheibe vor einem Bruch. Das sorgt für zusätzlichen zeitlichen Schutz und verhindert, dass das Glas im Brandfall sofort zerspringt.
Ein weit verbreiteter Irrglaube im Zusammenhang mit Brandschutzfenstern ist, dass der Lack auf der Außenseite des Fensters eine entscheidende Rolle für den Brandschutz spielt. In Wirklichkeit hat der Lack jedoch keinerlei Einfluss auf die Brandschutzleistung. Entscheidend sind vielmehr die inneren Materialien und die Konstruktion des Fensters.
Bei der Wahl des Rahmenmaterials für Brandschutzfenster spielt die Rohdichte des Holzes eine wesentliche Rolle. Hölzer mit einer Dichte von mindestens 450 kg pro m³, wie zum Beispiel Kiefer, Eiche, Esche oder Mahagoni eignen sich besonders gut für Brandschutzfenster. Diese Holzarten sind aufgrund ihrer Festigkeit und Stabilität in der Lage, den Anforderungen an den Brandschutz gerecht zu werden. Die äußere Lackschicht erfüllt lediglich eine optische Funktion und trägt nicht zur Brandschutzleistung bei.
Gerade in historischen Gebäuden, die unter Denkmalschutz stehen, ist es oft wichtig, dass die neuen Brandschutzelemente optisch und architektonisch zu den bestehenden Fenstern passen. Niemand möchte plötzlich modern wirkende Aluminiumfenster in einem klassischen Altbau sehen – besonders nicht in einem denkmalgeschützten Gebäude, in dem das historische Erscheinungsbild bewahrt werden soll.
Holzfenster bieten hier eine ideale Lösung. Sie lassen sich nahtlos in das Gesamtbild des Gebäudes integrieren, ohne dass der Charakter des Hauses verändert wird. Unsere Brandschutzfenster aus Holz sind so konzipiert, dass sie dieselben ästhetischen Merkmale wie herkömmliche Holzfenster besitzen, gleichzeitig jedoch den hohen Anforderungen an den Brandschutz gerecht werden.
Bei der Fenster- & Türenbau Grünbeck GmbH bieten wir sowohl eine breite Palette an öffenbaren Brandschutzelementen in den Feuerwiderstandsklassen F30 bis F90 als auch Festverglasungen an. Diese Fenster und Türen bieten nicht nur höchste Sicherheitsstandards, sondern sind auch besonders langlebig und funktional. Unsere Brandschutzfenster aus Holz kombinieren die hervorragenden Eigenschaften des natürlichen Materials mit modernen Brandschutztechniken.
Dank unserer langjährigen Erfahrung im Fensterbau können wir Ihnen maßgeschneiderte Lösungen bieten – ob für den Neubau oder die Sanierung von Bestandsgebäuden.
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